Miley Cyrus will offenbar um jeden Preis erwachsen werden. Wer die erotischen Fotos der Teenie-Queen von Annie Leibovitz noch für einen einmaligen Ausrutscher hielt, muss jetzt vehement umdenken.
Zwei Jahre später: Beim Festival „Rock in Rio“ in Madrid trat Miley vor kurzem im hautengen Bodysuit auf, bei den MuchMusic Video Awards in Toronto am Sonntag (20. Juni) verblüffte sie in Leder-Hotpants und einem netzartigen Oberteil und im Video zu ihrer neuen Single „Can´t Be Tamed“ räkelt sie sich verrucht-verführerisch in einem Käfig in einem Korsett im Wert von 25 000 Dollar. „Keiner will, dass ich erwachsen werde. In meinem Song geht es ganz klar darum, sich freizumachen, aus dem Käfig auszubrechen und die zu sein, die du bist“, meint Cyrus. Und das nicht nur in diesem Song.
Ab welcher Lautstärke ist Musik schädlich für die Ohren?
Gefragt von MarioT Dazu gehört auch die Lederkluft, die Miley auf dem Cover ihres gleichnamigen Albums trägt – zig Ringe, Nieten und harter Blick inklusive. Ganz klar, „Hannah Montana“ war gestern. Ihren Highschool-Abschluss hat die Rebellin in der Tasche, im November wird sie 18 und flügge.
Mit der Country-Welt ihres Vaters Billy Ray Cyrus, der bisher mit Argusaugen über die Karriere seiner Tochter wachte, hat das Album „Can´t Be Tamed“ nicht das Geringste zu tun. Geschickt und kompatibel mixt Miley Cyrus, die bei fast allen Songs Co-Autorin ist, einschmeichelnde Balladen („Every Rose Has Its Thorn“) mit druckvollen Beats und electrolastigen Dancefloor-Songs – gerne auch mal mit dem in R&B- und Hip-Hop-Kreisen so beliebten Auto-Tune. Und auf dem druckvollen Pop-Rock-Song „Scars“ lässt Miley auch schon mal die Gitarren sprechen.
Zwischen Madonna, Lady Gaga, Kesha und Christina Aguilera versucht die 17-jährige Miley Cyrus ihren Platz zu finden, der definitiv nicht mehr im Disneyland liegt. Manch einem aber mag der drastische Schritt vom braven Schulmädchen zum freizügigen Star vielleicht schon ein wenig zu weit zu gehen. dpa
Quelle: focus.de
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